Der Bundesadler im Deutschen Bundestag.

Bundesadler

Deutscher Bundestag

Der Bundesadler gefertigt von Fa. Trendelkamp im Plenarsaal in Bonn.

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Bundesadler Berlin
Schwebt statt zu fliegen

Auf Grundlage der Entwürfe von Künstler Ludwig Gies, fertigte die Firma Trendelkamp sowohl den Bonner als auch den Berliner Bundestagsadler. Die Geometrien wurden dafür vom alten Adler aus dem Wasserwerk digitalisiert und in ein CAD-System übertragen.

Mit dem Umzug des Bundestages nach Berlin blieb der Bundesadler rein äußerlich der alte – nur ist er im Vergleich zum Bonner Adler um 50 % größer. Und zum ersten Mal ist der Adler auch von hinten zu sehen. Er hat also eine echte Rückseite. Gestaltet wird diese in Zusammenarbeit zwischen Trendelkamp und dem Architekten Lord Norman Foster.

Unsichtbar aufgehängt

Der Berliner Adler besteht aus 4 Aluminiumschichten à 12 mm. Durch ein spezielles Sandstrahlverfahren und eine spezielle Konservierung erhält er eine unverwechselbare Textur.

Er ist nicht an einer Wand befestigt, sondern hängt im Raum. Auf Wunsch von Foster soll die Aufhängung möglichst unsichtbar sein. Auch ein Aufschwingen des Adlers soll unter allen Umständen verhindert werden. Als Resultat entwickelt Trendelkamp eine kaum sichtbare Klaviersaitenaufhängung mit integrierter Schwingungsdämpfung. Diese hochfesten Stahlseile haben einen Durchmesser von 8 mm.

Technische Daten:
Gewicht: 2.500 kg
Spannweite: 8,5 m

Adler mit Nut und Feder

Der Adler besteht aus vier Ebenen. Um ihn von Nordwalde nach Berlin transportieren zu können, muss er in drei Einzelteile zerlegt werden. Besonders wichtig: die Fügestellen der einzelnen Segmente sollten möglichst unsichtbar sein.

Trendelkamp entwickelt hierzu eine Nut/Feder-Verbindung. Für die Oberfläche setzt Trendelkamp – wie bereits beim Bonner Adler – eine spezielle Strahlungs- und Beschichtungstechnik ein. Die Oberfläche ist hoch empfindlich, so dass jeder Fingerabdruck zu sehen wäre. Der Transport ist dementsprechend aufwändig, ein Spezialfahrzeug kommt zum Einsatz.

Nach abgeschlossenem Gewerk signieren Lord Norman Forster und Josef Trendelkamp das entstandene Werk.